Gefährdungsanalyse nach §16 (7) TrinkwV
Wird bei einer Legionellenprüfung der technische Maßnahmewert mit mehr als 100 KBE Legionellen (= koloniebildende Einheiten) in 100 ml Trinkwasserprobe überschritten, so ist die Durchführung einer Gefährdungsanalyse nach Trinkwasserverordnung für die mit Legionellen kontaminierte Trinkwasser-Installation gesetzlich vorgeschrieben.
Eine Gefährdungsanalyse soll dem Betreiber eine konkrete Feststellung der planerischen, bau- oder betriebstechnischen Mängel einer Anlage liefern. Darüber hinaus soll sie darin unterstützen, notwendige Abhilfemaßnahmen zu identifizieren und ihre zeitliche Priorisierung unter Berücksichtigung der Gefährdung der Gesundheit von Personen festzulegen. Dabei wird zwischen Sofortmaßnahmen sowie mittelfristig und längerfristig umzusetzenden Maßnahmen unterschieden.
Auf der Basis des Ergebnisses der Gefährdungsanalyse lässt der Betreiber ein Konzept zur Beseitigung der Ursachen der Kontamination und ggf. zur Sanierung der Trinkwasser-Installation erarbeiten. Dieses Sanierungskonzept ist zwar nicht Teil der Gefährdungsanalyse, gehört aber zu den Maßnahmen, die der Betreiber nach § 16 Absatz 7 Nummer 3 TrinkwV 2001 durchzuführen hat.
Durchführung und Ablauf der Gefährdungsanalyse
Im Folgenden werden die wesentlichen Elemente einer Gefährdungsanalyse dargestellt. Die Reihenfolge kann dabei im Einzelfall abweichen. Voraussetzung für die Gefährdungsanalyse ist in jedem Fall eine umfassend dokumentierte Ortsbegehung /-Besichtigung des gesamten Verteilungssystems unter technischen und hygienischen Aspekten.
- Dokumentenprüfung (z. B. Unterlagen zur Planung, Ausführung der Trinkwasser-Installation (Installationspläne), Betriebsführung und zum Brandschutz, Aufzeichnungen über bereits vorliegende Ergebnisse von hygienisch-mikrobiologischen Untersuchungen etc.)
- Überprüfung der Einhaltung der a.a.R.d.T und der bestimmungsgemäßen Nutzung der Trinkwasser-Installation im Gebäude unter Hinzuziehung von Planungsunterlagen und Aufzeichnungen, die Aufbau und Betrieb der Trinkwasser-Installation dokumentieren. Sofern diese Planungsunterlagen/Aufzeichnungen aktuell nicht vorliegen, ist ein aktuelles Schema der Leitungsführung schnellstmöglich zu erstellen oder erstellen zu lassen. Für die aktuelle Gefährdungsanalyse sind die notwendigen Informationen durch Befragungen und eigene Inaugenscheinnahme zusammen zu tragen.
- Überprüfung wichtiger Betriebsparameter (insbesondere Temperatur an endständigen Entnahmestellen, in der Zirkulation und in der Warmwasserbereitung, siehe auch VDI 6023, DIN EN 806, DIN 1988 und DVGW W 551 sowie W 553).
- Die Wassertemperaturen sind dazu u.a. im Rahmen einer Gefährdungsanalyse an den Entnahmestellen zu erfassen und zu dokumentieren. Ebenso die Kontrolle des erforderliche Wasseraustausches im Rahmen des „bestimmungsgemäßen Betriebs einer Trinkwasser-Hausinstallation“ nach DVGW/VDI 6023, DIN EN 806 und DIN 1988-200. Bei allen unseren Dokumentationen werden die beim Messvorgang ermittelten Temperaturen und Fließgeschwindigkeiten in l/m an der jeweiligen Wasser-Zapfstelle digital erfasst und gespeichert. Die Messergebnisse werden anschließend mit Zusatzinformationen wie Diagrammen, Notizen oder Fotos ergänzt. Daraus wird ein aussagekräftiges Abbild der Trinkwasserinstallation in Form als professionelles Protokoll generiert. Somit sind nicht nur alle Messungen automatisch und regelkonform durchgeführt, sondern auch die erforderlichen Nachweise rechtssicher erstellt.
- Veranlassung oder Durchführung von Untersuchungen auf Legionellen in weiteren Anlagenteilen (weitergehende Untersuchungen gemäß DVGW W 551).
- Gesamtbewertung und Zusammenführung der Ergebnisse und Befunde und Ableitung von Maßnahmen.
Zur schnellen Ursachenklärung und effektiven Beseitigung von Legionellen-Kontaminationen in Trinkwasseranlagen erstellt unser Sachverständiger mit erforderlicher Befähigung professionelle und rechtssichere Gefährdungsanalysen nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung :
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