Wer kontrolliert, was aus der Leitung kommt?

Trinkwasser in Deutschland

Vom Trinkwasser darf keine Gesundheitsgefahr ausgehen – egal ob es zum Waschen oder zum Trinken genutzt wird. Glücklicherweise ist die Trinkwasserqualität in Deutschland flächendeckend gut. Kommt es dennoch zu Problemen, liegt das meist an der Trinkwasser-Installation in der Immobilie. Deshalb nimmt die neue Trinkwasserverordnung insbesondere Vermieter in die Pflicht, die Trinkwasserinstallation zu prüfen, ob sie den „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ entspricht.
Der Einfluss der Wasserwerke endet am Hausanschluss. Was danach auf den letzten Metern bis zum Wasserhahn geschieht, ist Sache des Eigentümers. Dabei kann einiges falsch laufen. So muss beispielsweise das kalte Trinkwasser wirklich kalt sein, damit sich keine Keime und Bakterien ansiedeln können. Und auch die Temperatur von Warmwasser und Zirkulationsrücklauf müssen optimal eingestellt sein. Ist das nicht der Fall, kann das Trinkwasser verkeimen und krank machen. Oder es siedeln sich Legionellen an, die gefährliche Lungenentzündungen verursachen können. Deswegen müssen Vermieter das Trinkwassersystem regelmäßig durch einen SHK-Fachbetrieb prüfen lassen.
Die Besitzer von selbst bewohnten Ein- und Zweifamilienhäusern sind von der Pflicht ausgenommen. Da sie aber dem gleichen Risiko ausgesetzt sind, sollte auch hier eine regelmäßige Prüfung stattfinden. Werden Wohnräume und damit auch Wasserleitungen nur selten oder nicht genutzt, kann das für die Trinkwasserhygiene gravierende Folgen haben. Denn sogenanntes Stagnationswasser und zu kaltes Warm- bzw. zu warmes Kaltwasser bieten ideale Wachstumsbedingungen für Bakterien. Dem lässt sich durch den Trinkwasser-Check eines Fachbetrieb des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks entgegenwirken. Die Profis prüfen das Trinkwassersystem, geben Tipps zur Vermeidung von Gefährdungspotenzialen und sorgen so dafür, dass das Trinkwasser sauber und sicher bleibt.

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Textquelle: txn.de, Fotoquellen